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Unsere Nachhaltigkeitsidee 🌱

Wie in allen technologielastigen Bereichen, lebt auch die moderne Fotografie von Fortschritt. Die Kamera- und Objektivhersteller bringen alle paar Monate ihre neuen Modelle auf den Markt und die Größen der sozialen Medien reißen sich drum, wer als erstes ausprobieren und berichten darf. Dann wird diskutiert, ob 42MP überhaupt noch zeitgemäß sind und ob das neue Tele an den Bildrändern nicht doch zu unscharf wird. Sicher funktionieren YouTube und Instagram ebenso: Je neuer desto besser. Doch welche Folgen dieser Neugerätewahn hat, das tritt gern in den Hintergrund.

Die Themen Nachhaltigkeit und Fotografie haben in der technikbegeisterten Welt bisher nur selten zueinander gefunden. Der Hashtag #sustainablephotography hat bei Instagram zum Zeitpunkt des Verfassens gerade einmal 1.642 Beiträge, #canonphotography über 22 Millionen. Wir möchten das anders machen. Mit einer großen Portion Grünhinterohrigkeit stellen wir hier unsere Idee für nachhaltige Fotografie vor. Dafür schauen wir uns aber nicht nur unseren Konsum von Kameras und Objektiven an, sondern unser gesamtes Hobby Fotografie:

1. Green Hosting

Fangen wir beim eigentlich Offensichtlichsten und gern Vergessenen an: Dieser Webseite. Web-Anwendungen wie diese sind 24/7 verfügbar und fressen damit permanent Strom. Viele Hosting-Anbieter sind schon auf Ökostrom umgestiegen und es ist heutzutage nicht mehr schwer, den eigenen Internetauftritt ökologisch auszurichten. Wir betreiben diese Seite bei dem Provider netcup, der einen hervorragenden Service mit tollen Preisen und 100% Ökostrom kombiniert. Der Wechsel weg von einem alteingesessenen Anbieter spart damit Geld, Nerven und CO2. Mehr Informationen dazu sind auf den Seiten von netcup zu finden.

2. Green Juice

Wo frisst die Fotografie noch Strom? Richtig – beim Fotografieren und Verarbeiten. Akkus von Kameras und Notebooks wollen ständig geladen werden und somit gibt es auch hier Potenzial zum Einsparen von CO2. Die Harz Energie GmbH bietet Ökostrom aus Harzer Solaranlagen, Wasser- und Windkraftwerken an. Sicher laden wir unsere Geräte auch mal unterwegs mit bösem Strom, aber überwiegend daheim an der grünen Steckdose. Eine ausführliche Beschreibung des Angebots ist auf den Seiten der Harz Energie zu finden.

3. Fotos aus der Nähe

Warum fotografieren die Menschen in Afrika nicht die Tiere in Afrika und die Menschen in Europa die Tiere in Europa? Auch wenn Flugtickets mittlerweile für Normalverdiener erschwinglich geworden sind, braucht nicht jeder Hobbyfotograf zig Tonnen CO2 in die Luft pusten, um einmal selbst einen Elefanten vor die Linse zu kriegen. Wer einmal durch ein Makroobjektiv geschaut hat, der weiß, dass unbegrenzte Möglichkeiten vor der eigenen Haustür schlummern. Wir verzichten daher auf weite Fotoreisen und konzentrieren uns auf die Schönheit unserer Umgebung. Und wenn unsere Kameras mal tatsächlich in Venedig landen, dann im Backpacker am Bahnhof und nicht im Rollkoffer am Flughafen.

4. Weniger ist mehr

Was beim Finden der perfekten Bildkomposition gilt, schadet auch bei der eigenen Ausrüstung nicht. Sicher gibt es für jede Situation ein Objektiv, eine Kamera, ein Stativ und einen Filter, die ein besseres Bild liefern würden. Aber muss deshalb für jede erdenkliche Situation das passende Equipment gelagert werden? Für jede Neuanschaffung wurden Ressourcen verbraten, Schiffe übers Meer gejagt und zig Leute unterbezahlt. Da kann man doch sicher öfter mal auf vorhandene, geliehene oder gebrauchte Sachen zurückgreifen, oder nicht? Unser Equipment orientiert sich daran, was wir tragen können. Damit möchten wir es überschaubar lassen und den Blick aufs Wesentliche erhalten.

5. Anschaffungen

Kommt die eigene Ausrüstung doch mal an ihre Grenzen und anderes Gerät muss her, lohnt sich der Blick auf Kleinanzeigen- und Gebrauchtwarenportale. Dort spart man nicht nur Geld, sondern verkürzt Transportwege und nutzt vorhandene Ressourcen. Gerade Kameras und Objektive werden in großen Mengen hergestellt und viele Modelle werden vielfach online gebraucht angeboten. Und möchte man ungern Privatleuten über eBay-Kleinanzeigen vertrauen, bieten Unternehmen wie reBuy geprüfte Gebrauchtwaren an und geben sogar drei Jahre Garantie. Unser erstes Tele kostet z.B. neu rund 400€, bei reBuy um die 300€ und über eBay-Kleinanzeigen haben wir es für 157€ ergattert, und konnten es sogar noch am selben Tag abholen. Mit Gebrauchtkäufen arbeiten wir gegen die Wegwerfgesellschaft und verlängern die Lebendauer unserer Geräte. Bereits Gekauftes wird dafür so lang wie möglich verwendet und Neuanschaffungen gebraucht und möglichst regional gekauft.

Wenn du Diskussionsbedarf hast, schreib uns gern an ansehnlich@mailbox.org 😊

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